Die Region rund um Davos ist für viele Dinge bekannt – für alpine Landschaften, beeindruckende Bahnstrecken und für ihre Pflanzenvielfalt. Ein ganz besonderer Tipp ist die Orchideenwanderung von Davos Wiesen nach Filisur. Sie ist nicht nur für passionierte Wanderer spannend, sondern auch für alle, die lieber einen gemütlichen Spaziergang unternehmen möchten.
Ein Spazierweg voller Blüten und Ausblicke
Der Ausgangspunkt liegt im kleinen Dorf Davos Wiesen, das auf einer sonnigen Terrasse hoch über dem Landwassertal thront. Schon hier wartet ein Highlight: das imposante Wiesenviadukt der Rhätischen Bahn. Mit 210 Metern Länge und fast 90 Metern Höhe ist es eines der größten Brückenbauwerke der Strecke. Besonders schön ist der Anblick, wenn ein roter Zug über die gewaltigen Bögen rollt – ein Moment, den man gerne festhält.
Von hier führt der Weg sanft hinab ins Tal. Er ist gut markiert, ohne größere Steigungen und daher auch für Gäste geeignet, die es lieber ruhig angehen lassen. Gerade im Frühsommer ist der Abschnitt ein Paradies für Pflanzenfreunde. Am Wegrand blühen seltene Orchideenarten, die der Route ihren Namen geben und den Spaziergang zu einem Naturerlebnis machen.
Leicht begehbar und immer mit Bahnbezug
Der Spazierweg dauert etwa zwei Stunden, lässt sich aber mit Pausen ganz nach Belieben einteilen. Immer wieder bieten sich Rastplätze an, um den Blick ins Landwassertal schweifen zu lassen. Besonders reizvoll ist die Nähe zur Rhätischen Bahn: Mal fährt der Zug in der Ferne durch die Wälder, mal kommt er ganz nah vorbei. So lässt sich die Fahrt von außen begleiten, während man selbst mitten in der Natur unterwegs ist.
Höhepunkt Landwasserviadukt und Ankunft in Filisur
Kurz vor Filisur erreicht man den Höhepunkt des Spaziergangs: das weltberühmte Landwasserviadukt. 65 Meter hoch, in einer kühnen Kurve direkt in einen Tunnel führend – ein Bauwerk, das jeden Besucher beeindruckt. Es gibt eigens angelegte Aussichtspunkte, von denen man die vorbeifahrenden Züge bestens beobachten und fotografieren kann.
Von hier ist es nur noch ein kurzer Weg bis ins Dorf Filisur, das mit seinen Engadiner Häusern und dem kleinen Dorfplatz zum Verweilen einlädt. Bei einem Kaffee oder Stück Kuchen lässt sich die Orchideenwanderung entspannt ausklingen.
Fazit: Ein Spaziergang für alle Sinne
Die Orchideenwanderung von Davos Wiesen nach Filisur ist mehr als ein klassischer Wanderweg. Sie ist ein leichter Spaziergang, der Natur, Blütenpracht und Bahnerlebnis miteinander verbindet. Für mich gehört sie zu den schönsten Routen entlang der Rhätischen Bahn – leicht machbar, voller Eindrücke und mit einem grandiosen Finale am Landwasserviadukt.
Wie lange dauert die Orchideenwanderung von Davos Wiesen nach Filisur?
Die gesamte Strecke dauert etwa zwei Stunden. Mit Pausen für Fotos oder zum Genießen der Natur kann man sich auch mehr Zeit nehmen.
Ist die Orchideenwanderung eher ein Spaziergang oder eine Bergtour?
Es handelt sich um einen leichten Spaziergang. Der Weg ist gut markiert, ohne große Steigungen, und auch für Gäste geeignet, die keine anspruchsvolle Wanderung suchen.
Wann ist die beste Zeit für die Orchideenwanderung?
Besonders im Frühsommer (Ende Mai) lohnt sich die Strecke, da dann die Orchideen am Wegesrand blühen. Aber auch im Sommer und Herbst ist der Spaziergang wegen der Aussicht reizvoll.
Welche Highlights gibt es unterwegs?
Zu den Höhepunkten zählen das Wiesenviadukt gleich am Anfang, die Orchideenblüte entlang des Weges und als grandioses Finale das weltbekannte Landwasserviadukt kurz vor Filisur.