Zermatt mit Matterhornblick

Zermatt bei einem Spaziergang kennenlernen

Wenn Sie bei einer Zugprofi-Reise mit dem Glacier Express unterwegs sind, werden Sie bestimmt auch Zermatt besuchen. Egal ob es nur ein paar Stunden oder einige Tage sind, Sie werden in Zermatt viel erleben können.

Machen Sie sich ein erstes Bild bei einem entspannten Spaziergang durch das autofreie Dorf.

Ein etwa einstündiger Rundgang führt Sie vorbei an den interessantesten Orten des berühmten Dorfes und lässt Sie viel über das weltberühmte Matterhorndorf erfahren. An bestimmten Stellen werden Sie die Möglichkeit haben, das stolz in den Himmel ragende Matterhorn zu fotografieren.

Vom Bahnhofplatz ausgehend kommen Sie zuerst an die Sportplätze „Obere Matten“ vorbei, wo nicht nur Sportmöglichkeiten für die Großen, sondern auch zwei schöne Spielplätze für die kleinen Dorfbesucher zu finden sind.

Weiter führt Sie der Weg zu der Brücke „Zum Steg“, wo Sie Ihre eigentliche Erkundungstour durch die Vergangenheit und Gegenwart Zermatts beginnen.

Von der Brücke aus gehen Sie an Harry’s Bar vorbei bis zum Denkmal-Brunnen des Bergführers Ulrich Inderbinen. Der gebürtige Zermatter ist eng mit der Entwicklung des Dorfes zum Zentrum des alpinen Tourismus verbunden. Bis seinem 96. Lebensjahr hat er Gäste auf die Zermatter Berge begleitet und ist insgesamt 371-mal auf dem Matterhorn gewesen.

Nachdem Sie das hervorragende Brunnenwasser gekostet haben, geht es entlang der Hinterdorfstraße (rechts vom Brunnen), Richtung Bahnhofstraße, weiter.

Alter Dorfteil

Auf einmal werden Sie in eine andere, längst vergangene Zeit zurückversetzt. Sie schlendern vorbei an alte Stadel und Speicher, manche davon bereits 500 Jahre alt.

Die für die Region typische Walliser Bauweise erkennen Sie an dem massiven Lärchenholz und an den schweren Dachsteinplatten. Ein interessantes Bauelement sind die kreisrunden Mäuseplatten aus Stein, die unter manchen Gebäuden zu sehen sind und so das Eindringen von Mäusen und Ungeziefer verhindern.

Der alte Dorfteil mit den rund dreißig antiken Häusern ist ein guter Fotopunkt nicht nur für Geschichtsinteressierte.

Tipp: Etwa in der Mitte der Straße kann man links zwischen den Häusern einen Blick auf das Matterhorn erhaschen.

Das moderne Gesicht des Dorfes

Die Gegenwart Zermatt wird von den etwa 100 Hotels und Chalets, manche sehr modern, andere uralt, präsentiert.

Etwa zum Schluss Ihres Spaziergangs durch den alten Dorfteil, erwarten Sie drei bemerkenswerte Vertreter der Zermatter Hotellerie, das Grand Hotel Zermatterhof und die beiden Schwester-Hotels das Mont Cervin Palace sowie das Hotel Monte Rosa, das allererste Hotel in Zermatt.

Alle drei Hotels haben in Zermatt Geschichte geschrieben. Zeugen dieser langen Traditionen finden Sie in den frei zugänglichen Bars der Hotels.

Wenn Sie die Hinterdorfstraße und damit den alten Stadtteil verlassen haben, laufen Sie ein kurzes Stück entlang der Bahnhofstraße, der Flaniermeile Zermatts, wo sich zahlreiche Bars, Restaurants, Shops, Souvenirläden sowie Bäckereien und Konditoreien befinden.

An der Ecke Bahnhof- und Kirchstraße sehen Sie der Murmeli-Brunnen, ein Wahrzeichen von Zermatt.

Gleich dahinter lädt das Matterhorn-Museum „Zermatlantis“ zu Besuch ein. Ein gepflasterter Museumsdorfplatz und begehbare Holzhäuser rundherum machen hier Geschichte und Traditionen richtig erlebbar.

Im Bergführerhaus und im Matterhorn-Raum, erfahren Sie viel über die Anfänge, aber auch über die heutige Entwicklung des Alpinismus in Zermatt. Original-Artefakte von der Erstbesteigung des Matterhorns durch Edward Whymper im Jahr 1865 lassen Sie die damaligen Geschehnisse hautnah erleben. Als Museumsbesucher sind Sie auch in das Wohnhaus des Pfarrers eingeladen, können ein Teehäuslein sowie die Ställe mit verschiedenen Nutztieren erleben.
Das Zermatlantis ist im Sommer täglich vom 14 bis 18 Uhr geöffnet
Eintritt Erwachsene: 10,- CHF

Fotopunkt Kirchplatz und Gemeindehaus

Zermatt

Auf der gegenüberliegenden Seite des Museums, dem Kirchplatz, befindet sich die St. Mauritius-Kirche, deren Ursprünge im 13. Jahrhundert zu entdecken sind. Es lohnt sich, die Kirche zu besuchen und die Wandmalereien und Verzierungen zu bestaunen.

Tipp: Wenn Sie auf der Kirchtreppe stehen und Richtung Südwesten (zum Matterhorn) schauen, sieht der Gipfel besonders majestätisch aus. Ein perfekter Ort für wunderbare Fotomotive.

Ein ebenfalls guter Fotopunkt stellt die öffentlich zugängliche Terrasse des Gemeindehauses dar. Von hier aus können Sie das Matterhorn mit den typischen Walliser Holzhäusern im Vordergrund aufnehmen– ein sehr eindrucksvolles Fotomotiv.

Tipp: Auf der Treppe des Gemeindehauses können Sie auch ein weiteres typisch schweizerisches Symbol bewundern und mit aufs Bild nehmen. Das riesengroße Alphorn aus Bronze, welches genau Richtung Matterhorn zeigt, wurde anlässlich des 150. Jubiläums der Erstbesteigung Matterhorns installiert.

Blick von der Kirchbrücke

Wenn Sie vom Kirchplatz ein weiteres Stück entlang der Kirchstraße, Richtung Fluss laufen, kommen Sie zu der Kirchbrücke, einem der beliebtesten Fotopoints in Zermatt.

Die Brücke bietet eine direkte Sicht auf das Matterhorn mit der darunterliegenden Mattervispa und einigen Lärchenbäumen.

Nicht selten kann man hier im Sommer ganz früh am Morgen begeisterte Fotografen sehen, die sich noch vor Sonnenaufgang auf der Brücke in Stellung gebracht haben und geduldig auf das Lichtspektakel an der Bergspitze des Matterhorns warten.

Das spektakuläre Farb- und Lichtspiel beginnt, wenn die ersten Sonnenstrahlen auf die Spitze des Matterhorns treffen und dauert nur wenige Minuten.

Zu Mittagszeit können Sie von der Kirchbrücke aus die Wetterfahne am Matterhorn sehen.

Weiter geht es zurück zum Kirchplatz. Unterwegs kommen Sie an dem Bergsteigerfriedhof vorbei, wo 50 Bergsteiger aus der ganzen Welt Ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Hier steht auch das „Grab des unbekannten Bergsteigers“ zum Andenken an allen Verunglückten.

Durch den Englischen Viertel zum Bahnhofsplatz

Das nächste Ziel Ihres Erkundungsspaziergangs ist die Straße „Englischer Viertel“, die von der St. Mauritius-Kirche auf der Hinterseite des Grandhotels Zermatterhof durchgeht.

Wie der Name aussagt, ist die Straße nach den britischen Aussiedlern benannt, die im 19. Jahrhundert nach Zermatt kamen, um die Alpenwelt zu entdecken und die berühmten Viertausender des Wallis zu erobern.

In dieser Straße erleben Sie eine andere Seite Zermatts – die stille Wohnzone mit blumengeschmückten Häusern aus Holz und Stein, die in den verschiedenen Epochen entstanden sind und heute noch landwirtschaftlich genutzt werden.

Verlassen Sie die Straße „Englicher Viertel“ und laufen Sie vorbei am Hotel Zermatterhof zur Bahnhofstraße. Bei der Grampi’s-Pizzeria geht es der Straße hoch bis zur Englischen Kirche.

Die im Jahr 1870 eingeweihte Kirche ist ein wesentlicher Bestandteil der Zermatter Geschichte und ist fest mit der Entwicklung des Alpinismus im Dorf sowie mit der Erstbesteigung des Matterhorns verbunden.

Unzählige Gedenktafeln in der Kirche und viele Grabsteine erinnern an die ersten Bergsteiger. Unter dem Hochaltar sind die Gebeine von Reverend Charles Hudson beigesetzt, welcher bei der Erstbesteigung des Matterhorns abgestürzt ist.

Nach der Besichtigung der Kirche können Sie weiter über die Bodmenstraße zurück zum Bahnhofsplatz laufen.

Tipp: Interessante Infos über die Geschichte und Traditionen Matterhorns können Sie über die Matterhorn-App an den Infopoints im Dorf abrufen. Die App können Sie kostenlos im App Store oder im Google Play Store herunterladen.

Das Restaurant Walliserstube – ein Geheimtipp in Zermatt

Empfehlung vom Zugprofi

Die gemütliche Walliserstube liegt etwas abseits von den Touristenlokalen Zermatts und doch ist sie perfekt in einem angenehmen Spaziergang erreichbar.

Vom Bahnhofsplatz erreichen Sie das Restaurant in kurze 8 Minuten. Gehen Sie entlang der Spisstraße (vom Bahnhof kommend nach links) für etwa 150 Meter und biegen Sie dann rechts in die Untere Mattenstraße ab. Nach der Überquerung des Flusses laufen Sie geradeaus weiter, bis Sie das Restaurant erreicht haben.

Das sagt der Zugprofi zu seinem Favoriten unter allen 250 Restaurants in Zermatt: „Für mich als Zugprofi sind die feinen Mahlzeiten des Chefs und Restaurantinhabers Andreas Bieling das absolute Muss, wenn ich in Zermatt bin. Mein Tipp: Unbedingt die köstlichen Lobster probieren.“

Besuchen Sie die Walliserstube und lassen Sie es sich schmecken.

Für Reservierungen:
Telefon: + 41 27 967 11 51
E-Mail: a.bieling@bluewin.ch

Öffnungszeiten:
Mittwoch ‐ Sonntag: 18:30 ‐ 24:00
letzte Bestellung: 21:00


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