Wachau - Landschaft
Wachau - Landschaft (Quelle Pixabay)

Naturpark Jauerling-Wachau

Spüren Sie die unberührte Natur

Der Hausberg der Wachau

Das Dach der Donau, wie der Jauerling bezeichnet wird, ist mit 960 Metern der höchste Berg entlang der mächtigen Flusses. Das 11.500 Hektar große Gebirgsmassiv ist als Naturpark ausgewiesen. Zahlreiche geschützte Vogel- und Pflanzenarten sowie viele Schmetterlinge bewohnen den herrlichen Gebirgspark, welcher die Wachau mit dem südlichen Waldviertel verbindet.

Viele spannende Wanderwege erwarten Sie in dem 350 km umfassenden Wegenetz des Naturparks. Entdecken Sie die gemütlichen Pfade entlang von schönen Marillengärten und smaragdgrünen Weingärten, angebaut auf uralte Steinterrassen. Wandern Sie durch schattige Wälder und sanfte Hügel vorbei an denkmalgeschützten Schlössern, Burgen und Ruinen und genießen Sie die herrlichen Landschaften.

Wunderbare Ortschaften befinden sich auf dem Gebiet des Naturparks und laden zum Erkunden ein: Gemeinde Aggsbach wartet mit der markanten Burgruine Aggstein auf. In Emmersdorf erleben Sie den längsten Natursandstrand der österreichischen Donau. Maria Laach ist ein perfekter Ausgangspunkt für erlebnisreiche Gipfelwanderungen. In Mühldorf, am Rande der Wachau, ist die Burg Oberranna zu sehen. Raxendorf und Weiden bestechen mit sanften Hügeln, dichten Wäldern und idyllischen Feldern. Der romantische Winzerort Spitz mit seinen typischen Terrassenweingärten wird Sie begeistern.

Wachau Region Spitz
Spitz in der Wachau (Quelle Pixabay)

Die Aussichtswarte Jauerling

Auf dem Jauerling-Berggipfel erwartet Sie eine in den Jahren 1984 – 1991 errichtete Aussichtswarte. An klaren Tagen erstreckt sich die fantastische Aussicht auf die Karpaten und weiter vom Ötscher bis hin zum beeindruckendem Watzmannmassiv.

Neben einer faszinierenden Aussicht entdecken Sie auf der 38 Meter hohen Aussichtsplattform auch einen Kräutergarten, sowie eine Mineralienausstellung. Ein Turmbuffet lädt ebenfalls zu Besuch ein. Im nebenan gelegenen restaurierten Alten Turm (aus dem 19. Jahrhundert) können Sie das Nostalgie- und Kräutermuseum besichtigen.

Ein leichter Wanderweg, die Jauerlinger Gippfelrunde, führt in etwa anderthalb Stunden um den Gipfel herum. 10 multimediale Stationen machen Sie mit dem Naturpark bekannt. Sie erfahren Besonderheiten zur Natur und zum Naturschutz, zur Landwirtschaft und zur Geschichte des Berges. Die App kann an zwei Stationen vor Ort geladen werden (WLAN-Verbindung ist dafür nicht notwendig). In der App und dem dazugehörigen Hörspiel sind Fotos, alte Ansichten, Postkarten, Lieder oder Rezepte für Marillenmarmelade integriert.

Tipp: Alternativ zur App können Sie sich den Audioguide zur Runde herunterladen.

Aussichtswarte Jauerling mit dem Alten Turm in der Nähe
Aussichtswarte Jauerling mit dem Alten Turm in der Nähe (Quelle Pixabay)

„Tut Gut Wanderweg am Jauerling“

Verschiedene Wanderwege führen durch den Jauerling und lassen Sie die wunderschönen Berglandschaften aus der Nähe bewundern. Seltene Vogelarten wie Wanderfalke, Schwarzstorch, Uhu und Wiedehopf können Sie im Wald erleben. Bienenfresser und Seeadler werden ebenfalls regelmäßig gesichtet.

Der „Tut Gut Wanderweg am Jauerling“ ist die Bezeichnung für drei angenehme Rundwege, die vom Gipfel-Parkhaus durch die Region führen.

Die „Tut Gut Wanderweg am Jauerling“Route 1 ist ein leichter Spazierweg, welcher zum nahegelegenen Naturpark-Gasthaus führt. Auf 915 Metern über dem Meer können Sie im Gasthaus regionale Köstlichkeiten probieren und das atemberaubende Panorama genießen. Von der Aussichtsterrasse des Hauses (der Wachau-Terrasse) eröffnet sich der schönste Blick über die Donau und auf die gesamte Wachau-Region.

Tipp: Alle Naturparkgemeinden Maria Laach, Spitz, Aggsbach, Weiten, Raxendorf, Emmersdorf und Mühldorf sind über Wanderwege mit dem Naturpark-Gästehaus verbunden. So können Sie Ihre Wanderung zu einem der tollen Ortschaften des Parks weiterführen.

Das Ziel der „Tut Gut Wanderweg am Jauerling“-Route 2 ist das Jagdhaus am Jauerling. Der gut markierte Weg verläuft großteils auf Wald- und Forstwegen und bietet schöne Aussichtspunkte.

Die „Tut Gut Wanderweg am Jauerling“-Route 3 führt ist ein Rundweg, welcher Sie Richtung Maria Laach führt. Kurz bevor Sie das schmucke Dorf erreicht haben, geht es an Zeißing vorbei. Die ehemalige Schloßanlage der Kufsteiner, erstmal Ende des 13. Jahrhunderts urkundlich erwähnt, hat eine lange Geschichte und viele Umbauten hinter sich. Heute wird das es als landwirtschaftlicher Betrieb geführt und nur von außen zu sehen. Eine gegenüberliegende Ruinenwand stellt ein interessantes Fotomotiv dar.
Tipp: Bei Zeißing dreht sich der Weg und es geht wieder Richtung Gipfel. Sie können aber je nach Wunsch an Zeißing vorbei nach Maria Laach weiter spazieren.

Info

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Naturpark

Die Gemeinden auf dem Gebiet des Jauerlings sind gut mit dem Bus erreichbar. Wenn Sie in der Wachau sind, können Sie folgende Wachau-Buslinien für einen Ausflug in den Naturpark nutzen.

  • 718 – Die Linie verkehrt von Spitz nach Mühldorf. Wenn Sie von Krems aus kommen, können Sie bis Spitz mit der Wachaubahn fahren. Unter der Woche fahren Sie mit dem Bus auch nach Raxendorf, einer der Gemeinden im Jauerling-Areal.
  • 719 – Die Linie verbindet das Waldviertel Mühldorf mit Spitz und Melk. Von Melk aus führt die Bus-Linie 715 entlang des Donau-Nordufers nach Krems.
  • 721 – Diese Linie verbindet Melk mit Emmersdorf, wo Sie auf die Wachaubahn, Richtung Krems umsteigen können.
  • 790 – Mit dieser Linie können Sie von Melk via Emmersdorf nach Weiten fahren. Das Dorf befindet sich ebenfalls im Gebiet des Naturparks und ist eine der Etappen des Jauerling-Wanderwegs.
  • 797 – Melk – Emmersdorf – Maria Laach – Benking (Jauerlinger Gipfelplateau). Mit diesem Bus erreichen Sie die Aussichtswarte Jauerling. Sie müssen hierfür an der Haltestelle Oberdorf am Jauerling aussteigen und nur etwa 9 Minuten laufen.

    Bitte beachten Sie: An Wochentagen (nur während der Schulzeit) verkehrt der Bus nur einmal pro Tag. Aus diesem Grund wäre eine Hin- und Rückfahrt an einem Tag nicht möglich. Sie können entweder einen Taxidienst bestellen oder zu einer der anderen Ortscahften wandern. Alternativ können Sie sich auch für eine gemütliche Radfahrt durch die Weinberge und am Donauufer vorbei entscheiden

Info für Sie: Die Tageskarte der Wachauer-Linien kostet 12,- € pro Person. Bei ausgesuchten Angeboten von Zugprofi ist die Benutzung der Busse und Faire in Wachau an einem Tag kostenlos für Sie inbegriffen.

Gut zu wissen

Die ideale Ergänzung zur Wanderung auf den Jauerling ist der Naturparkbus (Jauerling-Bus). Er zirkuliert an den Wochenenden von Spitz über den Jauerling nach Emmersdorf und über Mühldorf und das Weitental nach Emmersdorf bzw. umgekehrt. Der Bus ist als Rufbus eingerichtet, der telefonisch reserviert werden muss – bis eine Stunde vor der Abfahrt: (Telefon 0810/810 278).

Noch ein Tipp: Die Region Wachau, das Donauaufer und auch der Naturpark bieten gute Möglichkeiten für entspannte Radtouren entlang von wunderbaren Landschaften. Bei ausgesuchten Angeboten von Zugprofi besteht die Möglichkeit, Fahrräder für einen Tag gratis zu benutzen.


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