Titlis Rotair
Die Bergpanoramen der Schweiz sind allesamt großartig und einzigartig.
Wenn Sie allerdings während einer einzigen Fahrt das Panorama aus allen sich bietenden Perspektiven erleben möchten, sollten Sie unbedingt in die Titlis Rotair einsteigen: Sie ist die erste drehbare Luftseilbahn der Welt.
Sie starten von Engelberg in der Nähe von Luzern zunächst mit der 8-er Gondel Titlis Express bis zur Station Stand. Von dort geht es spektakulär weiter: Die letzten fünf Minuten bis zum Gipfel des Titlis auf 3238 Metern legen Sie in der Titlis Rotair zurück, die sich während der Fahrt einmal um die eigene Achse dreht: Die Aussicht in über 3000 Metern Höhe ist einfach unbeschreiblich – schroffe Felswände wechseln mit faszinierenden Gletscherspalten und funkelnden Schneefeldern. Lassen Sie sich begeistern von dieser geradezu mystisch wirkenden, weißen Welt, in der der Alltag mit seinen Sorgen so unendlich weit weg scheint!
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Giessbachbahn
Die Fahrt ist kurz – und wunderschön: Mit der ältesten Drahtseilbahn der Welt, die in der Mitte mit Ausweichen ausgestattet ist, gelangen Sie in 4 Minuten von der hoteleigenen Schiffsanlegestelle am Brienzer See zum verträumten Grandhotel Giessbach.
Die Giessbachbahn ist die erste Standsteilbahn der Schweiz, die ausschließlich für den Tourismus gebaut wurde: Als 1875 das Grandhotel Giessbach eröffnet wurde, war schnell klar, dass es einen leicht zugänglichen Weg zum knapp 100 Meter über dem See liegenden Hotel geben musste – vier Jahre später wurde die Standseilbahn in Betrieb genommen.
Durch herrlich duftenden Wald, entlang der tosenden Giessbachfälle, genießen Sie auf 345 Metern die wunderschöne Fahrt so romantisch wie es die Fahrgäste vor über 100 Jahren taten: in den original dreiachsigen Bahnwagen, die mit urigen Holzbänken ausgestattet sind – und mit farbigen Vorhängen, die Ihnen bei Regen Schutz bieten.
Funiculaire in Fribourg
Sie ist ein wahres Juwel der Ingenieurskunst – und den bisweilen etwas strengen Geruch, der ihre Fahrt begleitet, nehmen sowohl die Freiburger als auch die neugierigen Touristen, die so etwas vorher wohl noch nie gesehen haben, gern in Kauf: Das „Funi“, wie die Standseilbahn in Fribourg liebevoll genannt wird, fährt mit Abwasser – und das seit 1899. Es ist damit eine der letzten Standseilbahnen in ganz Europa, die mit Abwasser betrieben wird und dieses als Antriebsballast nutzt.
Das Funiculaire war und ist bis heute Bindeglied zwischen der Unterstadt und dem Zentrum Freiburgs, damit auch ein Symbol für die Verbindung von Tradition und Moderne. Fribourg ist eine Hügelstadt: Der höchste Punkt der Stadt liegt bei 700 Metern, die Saane durchschneidet die Stadt auf 530 Metern – so entstand die Idee dieser außergewöhnlichen Verbindung.
Der obere Wagen des Funiculaire nutzt filtriertes Wasser aus dem Abwassernetz der Stadt: Ein 3000-Liter-Tank ist zwischen den Achsen montiert; durch das Übergewicht, das diese Wassermenge erzeugt, kann eine Kabine den Berg hinunterfahren, während die andere Kabine nach oben gezogen wird. Das Funiculaire kommt also ohne Motor aus – und damit auch ohne Abgase! Auch wenn die 121 Meter von der Bahn in nur zwei Minuten überwunden werden: Lassen Sie sich, wenn Sie in der Gegend sind, dieses außergewöhnliche Spektakel nicht entgehen!
CabriO-Bahn zum Stanserhorn
Weltweit einzigartig ist die Luftseilbahm zum Stanserhorn südlich von Luzern: Die doppelstöckige Panoramakabine verfügt über ein offenes Oberdeck, auf dem Sie die Fahrt nach oben wie auf Wolken schwebend erleben: Nicht nur, dass Sie die Aussicht ohne Seile vor dem Kopf genießen und sich den frischen Fahrtwind um die Nase wehen lassen können – dadurch, dass zu beiden Seiten der Kabine Trag- und Zugseile angebracht sind und der Boden mit Stabilisatoren ausgestattet ist, die das Pendeln ausgleichen, entsteht bei Ihnen tatsächlich das herrliche Gefühl der Bodenlosigkeit und des „Schwebens“ zwischen Himmel und Erde.
Zur Mittelstation, ab der die Fahrt mit der CabriO-Bahn startet, gelangen Sie mit einer offenen Standseilbahn, deren gemütliche Holzwaggons wie vor 120 Jahren nach oben ruckeln – die Fahrt zum Stanserhorn ist also irgendwie auch eine Fahrt durch die Seilbahngeschichte.
Vom Stanserhorn aus, 1900 m über dem Alltag und seinen Sorgen, haben Sie einen herrlichen Blick auf 100 km Alpenkette und 10 Schweizer Seen – ein halbstündiger Stanserhorn-Rundweg lädt Sie dazu ein, dieses großartige 360-Grad-Panorama intensiv zu genießen.
Gut zu wissen: Bei ausgesuchten Angeboten genießen Sie 25 % auf die Retourfahrt mit der Stanserhornbahn.
Niesenbahn
Nehmen Sie Platz in der längsten Standseilbahn Europas und einer der längsten Standseilbahnen der Welt: Von Mülenen aus bringt die Niesenbahn Sie in rund einer halben Stunde bis ganz nach oben und legt dabei eine Strecke von 3499 Metern zurück. Dafür war es nötig, sie in zwei Sektionen einzuteilen: Die erste Sektion mit 2111 Meter und einer Steigung von maximal 66% führt zur Zwischenstation Schwandegg auf 1669 Metern; von dort geht es noch einmal 1388 weiter bis zur Bergstation Niesen Kulm auf 2336 Metern.
Das erste Gasthaus wurde 1865 auf dem Niesen erbaut, als immer mehr Menschen das Bergwandern als Vergnügen entdeckten. Sie liefen zu Fuß nach oben – Wohlhabende konnten sich Pferde, Maultiere oder Sessel leisten, die von vier Männern nach oben getragen wurden. Im Zuge dieser Entwicklung begann der Bau der Niesenbahn 1906 – nur vier Jahre später nahm sie ihren Betrieb auf.
Genießen Sie die Fahrt mit der historischen Bahn und erleben Sie, wie das Panorama sich mit jedem Meter, den Sie weiter nach oben gelangen, schöner entfaltet: Eiger, Mönch und Jungfrau tauchen auf, Thuner und Brienzer See liegen malerisch im Tal und auch ins Kander- und Simmental geht Ihr Blick.
Tipp: Wenn Sie zu zweit unterwegs sind, profitieren Sie bei ausgewählten Reisen mit Zugprofi von 50 % Rabatt auf die Fahrt mit der Niesenbahn, denn eine Person zahlt und die zweite reist kostenlos mit.
Mettlen-Rugisbalm-Bahn
In dieser Bahn sind Sie der Chef: Erst wenn Sie einsteigen und mit dem in der Kabine fest installierten Telefon den Betreiber über Ihren Wunsch, loszufahren, informieren, setzt die kleine Seilbahn sich in Gang. Am anderen Ende der Leitung sitzt ein Mitglied der Familie Töngi, die die Rugisbalm bewirtschaftet und die Bahnen bedient. Die Mettlen-Rugisbalm-Bahn gehört zu den sogenannten Buirebähnli, den Bauernbahnen, die in den 1930er und 1940er Jahren errichtet wurden, damit die Bauern schnell und bequem zu ihren Hochwiesen kamen. Noch heute dienen sie in erster Linie als Transportmittel für die Bauernfamilien, die damit ihren täglichen Bedarf decken. Aber auch aus touristischer Sicht sind die kleinen Bahnen aus dem Engelbergertal nicht mehr wegzudenken.
Für schwache Gemüter sind die beiden Bahnen, die einmal von Mettlen zur Rugisbalm und dann weiter zum Lutersee fahren, allerdings nichts: Anders als bei den meisten Seilbahnen hängen die Gondeln nicht pendelnd am zentralen Laufwerk, sondern sind vorne und hinten aufgehängt. Das führt dazu, dass sie sich während der Fahrt entsprechend der Steigung des Tragseils neigen und nach vorne oder hinten kippen – besonders aufregend ist das, wenn die Topographie einen plötzlichen, steilen Abfall ins Tal bietet.
Gelmerbahn
Adrenalinausstöße sind hier garantiert: Im Haslital auf der Berner Seite des Grimselpasses wartet die steilste offene Standseilbahn Europas auf Sie – die Gelmerbahn. Wenn Sie im offenen Wagen – die Bahn verfügt nur über einen einzigen Wagen – rückwärts den Berg hinauffahren und das Tal unter Ihren Füßen immer winziger wird, erleben Sie ein Gefühl schier grenzenloser Freiheit. Und wie aufregend ist es erst, wenn Sie nachher wieder herunterfahren und in der Fast-Senkrechten zwischen Berg und Tal einen Nervenkitzel der Extraklasse erleben!
Die Gelmerbahn war ursprünglich eine Werkbahn und diente dem Transport von tonnenschwerem Baumaterial für den Bau der Staumauer – heute bringt sie abenteuerlustige Wanderer und Naturfreunde in nur 10 Minuten auf 1860 Meter. Oben angekommen, sollten Sie unbedingt den zweistündigen Rundwanderweg zum türkisfarbenen Gelmersee erleben: Er zählt nicht nur zu den schönsten Bergseen Europas, sondern verzaubert dank seiner üppigen Vegetation und den Sandstränden mit geradezu karibikähnlicher Anmutung.
An der Talstation angekommen, wartet ein weiteres Highlight auf Sie: die Hängeseilbrücke über die Schlucht des Handeckfalls. Sie spazieren in 70 m Höhe über die Schlucht und genießen einen spektakulären Blick auf den tosenden Wasserfall.