Bergell

Bergell

Es ist eine Flucht aus der lauten, hektischen Welt hinein in eine Abgeschiedenheit und Stille, in der die Seele wieder atmen kann: Wer ins Bergell aufbricht, der bricht auf zu einer Reise in die Ursprünglichkeit und Natürlichkeit einer längst vergangenen Zeit. Der vergisst Zeit und Stunde, der vergisst den Alltag und seine immer gleichen Routinen, der taucht ein in das Faszinosum Ruhe und Einfachheit.

Das Bergell, italienisch Val Bregaglia, liegt im Südosten der Schweiz, in Graubünden an der Grenze zu Italien. Umzingelt von schroffen Dreitausendern, die ihre gezackten Gipfel eindrucksvoll dem Himmel entgegenstrecken, ist die Landschaft rund um Soglio, Bondo und Maloja eine wundersam idyllische Zwischenwelt zwischen der Schweiz und Italien – kurzum: eines der schönsten Alpentäler überhaupt, abgeschieden, unberührt, wildromantisch.

Hier treffen Palmen und Feigen auf schneebedeckte Berge und authentische kleine Bergdörfer schmiegen sich an liebliche Hänge – im Bergell tauchen Sie ein in eine Welt der schönsten Kontraste und des spannungsreichen Spiels von Formen und Farben. Das Bergell bedient ganz unterschiedliche Bedürfnisse: Es ist nicht nur ein Paradies für Wanderer und Bergsteiger, sondern auch wunderschönste Einsiedelei abseits der ausgetretenen Pfade und ruhiger Zufluchtsort für Künstler und Kunstschaffende.

Diese Sehenswürdigkeiten werden Sie begeistern:

Soglio

Bergell, Soglio
Bergell, Blick auf Soglio (Quelle Pixabay)

Uralte Steinhäuser, bunte Türen, gestapeltes Holz: Auf einer sonnigen Bergterrasse liegt das 300-Seelen-Dörfchen Soglio, dominiert von der hart am Hang stehenden Kirche St. Lorenzo. Schmale, mit Steinen gepflasterte Gassen bilden die charmante Basis für die typischen kleinen Häuser, die wirken, als seien sie einem Märchen aus längst vergangener Zeit entsprungen.

Unbedingt anschauen sollten Sie sich, wenn Sie Soglio besuchen, das Palazzo Salis. Das Palazzo Salis ist ein historisches Haus, das 1629 erbaut wurde von Ritter Babtista von Salis, das seit 1876 als Hotel genutzt wird und noch heute in Familienbesitz ist. Das romantisch-elegante Palazzo Salis ist umgeben von zwei Mammutbäumen und einem barocken Rosengarten – anmutig und mediterranes Flair ausstrahlend. Schon Rilke weilte an diesem einmalig schönen Ort.

Lägh de Cavloc

Bergell Lagh Da Cavloc
Bergell Lagh Da Cavloc (Quelle Pixabay)

Von Maloja aus erreichen Sie ihn mit einem gemütlichen Spaziergang in rund einer Stunde – der Lägh de Cavloc gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen im Bergell. Der Bergsee liegt auf 1907 m Seehöhe und ist umringt von majestätischen Bergen, deren Wälder in den schönsten Grüntönen leuchten: ein einzigartiges Naturjuwel, das Sie sich unbedingt ansehen sollten. Selbst wenn Sie im Sommer hier ein Bad nehmen möchten, müssen Sie noch ziemlich unerschrocken sein, denn auch in den warmen Monaten steigt die Wassertemperatur des Lägh de Cavloc selten über 18 Grad.

Maloja

Bergell Malojapass
Bergell Malojapass © Zugprofi.com

Das Bergdorf am gleichnamigen Pass ist das Eingangstor zum Bergell auf der Schweizer Seite. Am westlichen Ende des Silsersees gelegen, verbindet Maloja die Oberengadiner Seenplatte mit dem Bergell. Von Maloja aus, auf 1809 m Höhe situiert, schlängelt sich die Straße stufenweise hinab ins Tal Richtung Italien. Nicht nur Familien fühlen sich hier wohl, auch Künstler suchten Maloja auf und ließen sich inspirieren von herrlichen Spiel des Lichts und der Farben, das die Natur hier zu jeder Jahreszeit aufs schönste vollführt. Genießen Sie den atemberaubenden Blick über das ganze Tal vom Turm Belvedere oberhalb des Dorfes aus und lassen auch Sie sich begeistern vom zauberhaften Charme dieser Landschaft.

Castasegna

Bergell Steinerne Dächer
Bergell Steinerne Dächer (Quelle Pixabay)

An der Grenze zu Italien, zwischen Palmen und Kastanienwäldern, liegt auf 686 m das Dörfchen Castasegna. Von oben sieht das Dorf aus wie ein einziges Dächermeer aus traditionellen Steinplatten – Monotonie mit ganz besonderem Charme. Die mit Steinen gepflasterte Hauptstraße ist gesäumt von prächtigen Häusern aus dem 17. Jahrhundert. Wer durch den urigen Ort schlendert, entdeckt bei fast jedem Haus einen kleinen, gepflegten Garten, in dem Feigenbäume, Kamelien und Weinstöcke gedeihen – ein bezauberndes Bild mit mediterranen Anklängen.

In Bretan, oberhalb von Castasegna, finden Sie einen herrlichen Edelkastanienwald, einer der größten Europas. Unter den großartigen Kastanienbäumen wurde ein Lehrpfad angelegt, der gesäumt ist von den traditionellen „cascine“, kleinen Hütten, in denen die geernteten Kastanien getrocknet werden.

Info: Sie erreichen die Dörfer des Bergell, wenn Sie mit Zugprofi im Engadin Urlaub machen, von St. Moritz aus in rund einer Stunde.

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